Die Kennzeichnungen auf Autoreifen sind für den Autofahrer ebenso eine Fundgrube an Wissen wie für den Verbraucher das Etikett im Geschäft. Einige der Bezeichnungen, Symbole, Zahlen- und Buchstabenfolgen auf der Seitenwand eines Reifens mögen auf den ersten Blick rätselhaft erscheinen, doch wer sie kennt, kann alle Zweifel ausräumen. Wir stellen Ihnen daher einen vollständigen Leitfaden zu den verschiedenen Reifenkennzeichnungen vor.
Um die Sache abzurunden und es Ihnen die Visualisierung einfacher zu machen, was sich tatsächlich auf der Seite eines Autoreifens befinden kann, haben wir eine übersichtliche, interaktive Grafik mit der Option zur schnellen Überprüfung der jeweiligen Reifenkennzeichnung erstellt. In diesem Artikel gehen wir alle aufgeführten Kennzeichnungen durch und erläutern kurz ihre Bedeutung.
Nach diesen Reifenkennzeichnungen wird am häufigsten gefragt
Die Kennzeichnung der Reifengröße und der einzelnen Indizes sind diejenigen, die als vorrangig angesehen werden können. Sie helfen uns nicht nur zu erfahren, ob ein bestimmtes Modell für unser Fahrzeug, sondern auch für unsere Bedürfnisse geeignet ist. Auch die Run Flat-Kennzeichnungen der Reifen und einzelne Homologationen wecken zunehmend Interesse.
GRÖSSE
Eine in der Europäischen Union genormte Zahlen- und Buchstabenfolge, aus der die Parameter eines bestimmten Modells, die passende Felgengröße und die definierten Indizes (Tragfähigkeit und Geschwindigkeit) abgelesen werden können. Wenn Sie dies wissen, können Sie das Risiko minimieren, Reifen zu wählen, die nicht für Ihr Fahrzeug geeignet sind.
Reifengröße.
GESCHWINDIGKEITSINDEX
Der Geschwindigkeitsindex ist ein Hinweis auf die Höchstgeschwindigkeit, mit der der Reifen gefahren werden kann. Es ist wichtig zu wissen, dass bei den Winterreifen akzeptabel ist, einen niedrigeren Geschwindigkeitsindex als der vom Hersteller empfohlene zu verwenden.
Kennzeichnung des Geschwindigkeitsindex | Geschwindigkeit |
---|
A1 | 5 km/h |
A2 | 10 km/h |
A3 | 15 km/h |
A4 | 20 km/h |
A5 | 25 km/h |
A6 | 30 km/h |
A7 | 35 km/h |
A8 | 40 km/h |
Kennzeichnung des Geschwindigkeitsindex | Geschwindigkeit |
---|
B | 50 km/h |
C | 60 km/h |
D | 65 km/h |
E | 70 km/h |
F | 80 km/h |
G | 90 km/h |
J | 100 km/h |
K | 110 km/h |
L | 120 km/h |
M | 130 km/h |
N | 140 km/h |
Kennzeichnung des Geschwindigkeitsindex | Geschwindigkeit |
---|
P | 150 km/h |
Q | 160 km/h |
R | 170 km/h |
S | 180 km/h |
T | 190 km/h |
U | 200 km/h |
H | 210 km/h |
V | 240 km/h |
W | 270 km/h |
Y | 300 km/h |
TRAGFÄHIGKEITSINDEX
Gibt die zulässige Höchstlast für einen Reifen an, wenn er mit seiner Höchstgeschwindigkeit gefahren wird. Es ist strengstens untersagt, Reifen mit einem niedrigeren Tragfähigkeitsindex, als dem für das betreffende Fahrzeugmodell empfohlenen zu verwenden.
Beispielweise Parameter
Tragfähigkeitsindex bei Reifen (Reifenkennzeichnung) | Tragfähigkeitsindex bei Reifen in Kilo |
---|
60 | 250 |
61 | 257 |
62 | 265 |
63 | 272 |
64 | 280 |
65 | 290 |
66 | 300 |
67 | 307 |
68 | 315 |
69 | 320 |
70 | 335 |
71 | 345 |
72 | 355 |
73 | 365 |
74 | 375 |
75 | 385 |
76 | 400 |
77 | 412 |
78 | 425 |
79 | 437 |
80 | 450 |
81 | 462 |
82 | 475 |
83 | 487 |
84 | 500 |
85 | 515 |
86 | 530 |
87 | 545 |
88 | 560 |
89 | 580 |
90 | 600 |
91 | 615 |
92 | 630 |
93 | 650 |
94 | 670 |
95 | 690 |
96 | 710 |
97 | 730 |
98 | 750 |
99 | 775 |
100 | 800 |
RUN FLAT
Die Kennzeichnung Run Flat-Reifen weist auf ein Modell hin, mit dem Sie im Falle einer Reifenpanne und eines Druckverlusts sicher weiterfahren können. Es wird dann empfohlen, eine Geschwindigkeit von 80 km/h nicht zu überschreiten und eine maximale Strecke von 80 km zu fahren.
Abkürzung
| Marke
|
---|
DSST (Dunlop Self-Supporting Technology) | Dunlop
|
EMT (Extend Mobility Tire)
| Goodyear
|
HRFS (Hankook RunFlat System)
| Hankook
|
PAX i ZP (Zero Pressure)
| Michelin
|
RFT (Run Flat Tyre)
| Bridgestone
|
SSRF (Self-Supporting Run Flat)
| Pirelli
|
SSR (Self-Supporting Runflat)
| Continental
|
XRP (eXtended Run-Flat Performance)
| Kumho
|
TRF (Toyo Run Flat)
| Toyo
|
ZPS (Zero Pressure System)
| Yokohama
|
Reifen mit der Kennzeichnung EMT (Extended Mobility Tyre) erlauben, auch nach Druckverlust bis auf Null die Fahrt fortzusetzen.
HOMOLOGATION
Im Automobilbereich ist dies ein weit verbreiteter Begriff. Er bezieht sich auf eine speziell gekennzeichnete Gruppe von Reifen, die für die Verwendung mit bestimmten Automodellen als Erstausrüstung hergestellt werden (so genannte Homologation des Autoherstellers). Das Prinzip besteht darin, dass die Reifen dem Design und den geforderten Standards je nach den Fähigkeiten des jeweiligen Fahrzeugs entsprechen müssen.
Beispiele für Kennzeichnungen
Kennzeichnung
| Hersteller
|
---|
* (Sternchen)
| BMW, Mini
|
AO
| Audi
|
DA
| Dacia
|
FI
| Fiat
|
OP
| Opel
|
PE
| Peugeot
|
SK
| Skoda
|
VW, V0
| Volkswagen
|
Die Erlaubnis zur Verwendung der Reifen in einem bestimmten Land wird auch als Homologation bezeichnet. Die Kennzeichnung E (oder e, ECE) auf dem Reifen gibt an, welches Modell für die Verwendung in Europa zugelassen ist, und die unmittelbar darauf folgende Zahl gibt das Herstellungsland an.
Beispiele für Kennzeichnungen
Code
| Land
|
---|
E1
| Deutschland
|
E8
| Tschechen
|
E27
| Slowakei
|
E46
| Ukraine
|
E28
| Weißrussland
|
E36
| Litauen
|
E20
| Polen
|
Über die Leistung des Reifens erfahren wir auch vom Reifenlabel, das sich auf jedem Modell befindet. Dazu gehören Informationen wie Schnee-/Eisleistung, Kraftstoffeffizienz, Nasshaftung und Geräuschemission.
Alphabetische Liste der Reifenkennzeichnungen
B
BasePen – eine Kennzeichnung für einen Reifen, der über eine elektrostatische Erdung verfügt (in der Rille, die durch die Mitte der Lauffläche verläuft, befindet sich eine Silica-Mischung, die elektrische Ladungen ableitet).
BSW/BW (Black Sidewall) – eine Kennzeichnung, die sich auf das Reifendesign bezieht und über die schwarze Beschriftung des Reifens auf der Seitenwand informiert.
BLT (Raised Black Letters) – eine Kennzeichnung, die sich auf das Reifendesign bezieht und über die schwarze, erhabene Beschriftung des Reifens auf der Seitenwand informiert.
C
C – eine Kennzeichnung für leichte Nutzfahrzeugreifen, die speziell verstärkt sind, um schwereren Lasten und höherem Druck standzuhalten.
Cold – eine Information für Benutzer, dass der Druck bei kalten Reifen gemessen werden soll.
D
DOT (Department of Transportion) – ein Symbol auf dem Reifen, das angibt, dass seine Eigenschaften den vom US-Verkehrsministerium geforderten Sicherheitsstandards entsprechen. Dieses Symbol wird von einem 12-stelligen Identifikationscode begleitet, der das Werk, in dem der Reifen hergestellt wurde, seine Größe und das Herstellungsdatum (die letzten 4 Ziffern) angibt.
Beispiel für eine DOT-Kennzeichnung.
F
FP (Fringe Protector) – eine Kennzeichnung für Goodyear-Reifen, die mit einer speziellen Schutzkante ausgestattet sind, um die Felge vor mechanischen Schäden zu schützen, z. B. vor Schäden durch Bordstein.
FR (Felgen Ripen) – eine Kennzeichnung für Continental-Reifen, die mit einem speziellen Felgenschutz ausgestattet sind, um die Felge vor mechanischen Schäden zu schützen, z. B. vor Schäden durch Bordstein.
G
G1 – eine spezielle Kennzeichnung auf dem Reifen, die darauf hinweist, dass er mit einem Drucküberwachungssensor ausgestattet ist.
I
INSIDE – eine Kennzeichnung auf asymmetrischen Autoreifen, die die Montageseite des Reifens angibt. Korrekterweise sollte sie von der Innenseite des Fahrzeugs montiert werden.
L
LB (Letters Blanches) – eine Kennzeichnung, die sich auf das Reifendesign bezieht und über weiße Buchstaben auf der Seitenwand informiert.
LRR (Low Rolling Resistance) – eine Kennzeichnung, die sich auf die Leistung des Reifens bezieht – den optimierten Rollwiderstand dank der eingesetzten Gummimischung. Diese Abkürzung ist auf den Modellen u. a. von Dunlop und Michelin zu finden.
LT (Light Truck) – weist darauf hin, dass der Reifen für 4x4- und Leichtlastkraftwagen geeignet ist (wird in den USA verwendet). Steht vor der Reifengröße.
M
MAX – diese Kennzeichnung auf dem Reifen, zusammen mit den entsprechenden Zahlenwerten, informiert den Fahrer über den maximalen Druck, der angewendet werden kann.
MFS (Maximum Flange Shield) – MFS des Reifens ist nichts anderes als eine spezielle Schutzkante, die die Felge vor mechanischen Schäden schützt, z. B. vor Schäden durch Bordstein.
M+S (Mud and Snow) – eine Kennzeichnung, die auf Winter-, Ganzjahres- und sogar Sommerreifen zu finden ist und darauf hinweist, dass die Modelle (laut Hersteller) für leichte Winterbedingungen (hauptsächlich Schlamm und Schnee) geeignet sind.
M+S Kennzeichnung. O
ORBL (Outline Raised Black Letters) – eine Kennzeichnung, die sich auf das Reifendesign bezieht und auf die schwarze Umrandung der Buchstaben an der Seitenwand hinweist.
ORWL/ROWL (Outline Raised White Letters) – eine Kennzeichnung, die sich auf das Reifendesign bezieht und auf die weiße Umrandung der Buchstaben auf der Seitenwand hinweist.
OWL (Outlined White Lettering) – eine Kennzeichnung, die sich auf das Reifendesign bezieht und auf weiße Buchstaben auf der Seitenwand hinweist.
OUTSIDE – eine Kennzeichnung auf asymmetrischen Autoreifen, die auf die Montageseite des Reifens hinweist. Diese Seite des Reifens ist an der Außenseite des Fahrzeugs zu montieren.
P
P (Passanger) – ein Buchstabe, der vor der Kennzeichnung der Reifengröße steht. Wird in den USA verwendet, steht für ein Pkw-Reifenmodell.
PAX – entspricht einem Run-Flat-Reifen. Die von Michelin verwendete Bezeichnung PAX kennzeichnet ein Modell mit einem speziellen Ring im Inneren des Reifens. Mit diesem System kann die Fahrt nach einer Reifenpanne fortgesetzt werden (bis zu maximal 200 km bei einer Geschwindigkeit von höchstens 80 km/h).
R
R (Radial) – Reifen mit diesem Buchstaben haben eine radiale Konstruktion. In ihrem Aufbau sind die Karkassenfäden parallel zur Achse der Lauffläche angeordnet.
RBL (Raised Black Letters) – eine Kennzeichnung, die sich auf das Reifendesign bezieht und über die schwarzen Buchstaben auf der Seitenwand informiert.
RF, REF, RFD, REINF (Reinforced) – diese Abkürzungen weisen auf einen verstärkten Reifen mit erhöhter Ladefähigkeit (Tragfähigkeit) hin. Sie haben eine ähnliche Bedeutung wie in Modellen mit dem XL-Symbol.
RFP (Rim Fringe Protector) – eine Kennzeichnung für Goodyear-Reifen, die mit einer speziellen Schutzkante ausgestattet sind, um die Felge vor mechanischen Beschädigungen zu schützen, z. B. vor Schäden durch Bordstein.
ROTATION – eine Kennzeichnung für laufrichtungsgebundene Reifen. Diese Aufschrift erscheint immer mit einem Pfeil, der die Abrollrichtung des Reifens angibt.
Die Kennzeichnung "ROTATION" auf der Seitenwand des Reifens. RRBL (Recessed Raised Black Letters) – eine Kennzeichnung, die sich auf das Reifendesign bezieht und auf die schwarzen, konkaven Buchstaben auf der Seitenwand hinweist.
RWL (Raised White Letters) – eine Kennzeichnung, die sich auf das Reifendesign bezieht und über die weißen Buchstaben auf der Seitenwand informiert.
S
SI (Speed Index) – eine Kennzeichnung, die zulässige Höchstgeschwindigkeit angibt.
T
TL (Tubeless Tyre) – eine Reifenkennzeichnung, die darauf hinweist, dass sich im Reifen kein Schlauch befindet (schlauchlos). Dies ist derzeit die beliebteste Reifenvariante und dominiert den Reifenmarkt.
TT (Tubed Type Tyre) – eine Kennzeichnung für die TT-Reifen, die für eine Variante, die mit einem traditionellen Schlauch hinweist. Heutzutage sind solche Modelle aufgrund der Verbreitung von schlauchlosen Reifen selten geworden.
U
ULW – eine Reifenkonstruktion, die aus Aramidfäden besteht. Ihre Verwendung macht den Reifen widerstandsfähiger gegen mechanische Beschädigungen.
V
VR lub oznaczenie opon ZR – gibt die Höchstgeschwindigkeit an, mit der der Reifen bei voller Beladung gefahren werden kann (VR bis zu 210 km/h, ZR bis zu 240 km/h). Diese Kennzeichnung ist in der Zeichenfolge mit der Angabe der Reifengröße enthalten.
W
WW/WSW (White Side Wall) – eine Kennzeichnung, die sich auf das Reifendesign bezieht und auf die weiße Seitenwand hinweist.
X
XL (Extra Load) – das XL steht für eine verstärkte Konstruktion des Reifens und eine erhöhte Tragfähigkeit. Solche Modelle werden auf Autos mit einem starken Motor und höherem Drehmoment verwendet.
Andere Reifenkennzeichnungen
3PMSF (Three-Peak Mountain Snowflakes) – in Übereinstimmung mit der EU-Richtlinie eine Kennzeichnung für Winter-, aber auch für Ganzjahresreifen, bekannt auch als das Alpine-Symbol. Diese Kennzeichnung weist darauf hin, dass die Modelle strenge Leistungstests auf vereister und verschneiter Fahrbahn bestanden haben.
Three-Peak Mountain Snowflakes Kennzeichnung. „–” – eine Kennzeichnung für Diagonalreifen, d. h. Reifen mit charakteristisch abwechselnden Fädenlagen (in einem Winkel von 20-40 Grad). Die Modelle werden für Geländewagen, Industriefahrzeuge und landwirtschaftliche Maschinen verwendet.
Kennzeichnung von Sommer- und Winterreifen – wie können Sie Verwechslungen vermeiden?
Der einfachste Weg ist es, Winterreifen zu erkennen. Die 3PMSF-Kennzeichnung – das Schneeflockensymbol informiert, dass der Reifen unter typischen Winterbedingungen gut funktioniert. Fehlt diese Kennzeichnung, haben Sie dann mit einer Sommervariante zu tun. Das Symbol M+S (Mud + Snow, Matsch + Schnee) dagegen kann auf beiden Reifen vorkommen.
US-Reifenkennzeichnungen – was kann man über sie sagen?
Dank den UTQG-Kennzeichnungen (Uniform Tire Quality Grading) für Autoreifen wissen wir, welche Modelle aus dem US-Markt stammen. Obwohl sie für unseren Kontinent nicht offiziell gültig sind, sollten sie als Hinweis verstanden werden.
Sie finden diese Kennzeichnungen auf der Seitenwand des Reifens in Form von Aufschriften mit bestimmten Werten.
TREADWEAR – Verschleißfestigkeit der Lauffläche
Um diese Kennzeichnung richtig zu erklären, müssen wir zunächst die Definition eines Normreifens zitieren. Es handelt sich um ein standardisiertes Modell, dessen Leistung dem TREADWEAR 100-Index entspricht. Auf den Modellen, die in den Verkauf gehen, können Werte in Vielfachen von 20 erscheinen (60 - 80 - 100 - 120 - ... 200 ... 800). Die zu testenden Reifen werden zusammen mit den 100er-Modellen auf ein speziell vorbereitetes Auto montiert und der Verschleiß wird dann verglichen. Die Abnutzung wird alle 800 Meilen (1.287 km) gemessen und die Reifen werden entsprechend gewechselt (rotiert). Auf der Grundlage der Messungen wird den Reifen ein Index zugewiesen, z.B. 60, 100, 200 oder 400.
Wenn ein Modell beispielsweise mit 60 bewertet wird, beträgt seine theoretische Lebensdauer 60 % der Lebensdauer des Normreifens (mit einem 100-Index).
TRACTION – Bodenhaftung eines Reifens auf nasser Fahrbahn
Mit dieser Bewertung wird der Fahrer über die Fähigkeit des Reifens informiert, das Auto bei Nässe zu stoppen. AA ist die höchste Bewertung, die niedrigeren Werte sind B und C.
Die Bestimmung des TRACTION-Wertes findet auf einer Asphalt- oder Betonpiste unter streng definierten Bedingungen statt. Der Testwagen beschleunigt auf eine Geschwindigkeit von 65 km/h und bremst dann ab. Während des Tests ist das ABS -System im Fahrzeug ausgeschaltet.
In Europa ist der niedrigste akzeptable TRACTION-Wert A. Wenn Sie einen dynamischen und aggressiven Fahrstil bevorzugen, ist es ratsam, sich nach Reifen mit einem AA-Index umzusehen. Die Werte B und C sind nur in den USA akzeptabel und für Europa nicht geeignet. Beachten Sie auch, dass die TRACTION-Bewertung nichts über die Haftung auf trockener Fahrbahn, in Kurven oder die Beständigkeit gegen Aquaplaning aussagt.
TEMPERATURE – Widerstand des Reifens gegen Überhitzung
Die letzte der UTQG-Kennzeichnungen ist TEMPERATURE, die die Beständigkeit des Reifens gegen Überhitzung angibt. Um eine entsprechende Einstufung zu erhalten (A, B und C sind möglich, wobei A die beste Einstufung ist), werden 30-minütige Testfahrten bei verschiedenen Geschwindigkeiten durchgeführt:
A – 115 Meilen/h (185 km/h),
B – 100 Meilen/h (160 km/h),
C – 85 Meilen/h (136 km/h).
Die Kennzeichnungen TRACTION (Bodenhaftung) und TEMPERATURE (Überhitzungsbeständigkeit) sollten in Europa mindestens A sein. TREADWEAR (Verschleißfestigkeit) hilft Ihnen bei der Wahl von Reifen mit einer längeren Lebensdauer.