Beginn Das Unternehmen wurde im Jahre 1906 von Alexandre Darracq, dem französischen Automobilhersteller, in Zusammenarbeit mit Ugo Stella, dem mailändischen Aristokraten sowie späteren Direktor und Vorstandschef von Alfa, gegründet. Das Unternehmen erhielt den Namen Societa Italiana Automobili Darracq, d. h. Italienische Automobilgesellschaft Darracq. Es ist zu erwähnen, dass die von Darracq lizenzierten Autos bereits seit zwei Jahren in der Nähe von Neapel hergestellt wurden.
Entwicklung. Die Zusammenarbeit endete im Jahre 1909 wegen finanzieller Probleme. Stella erwarb die Firma zusammen mit einer Unternehmergruppe. Die Firma wurde in Anonima Lombarda Fabricca Automobili (Aktiengesellschaft Lombardische Automobilfabrik), kurz ALFA, umbenannt. Daher leitet sich das erste Glied des Markennamens ab. Im Jahr 1915 wurde die Gesellschaft von dem Bahnunternehmer Nicola Romeo übernommen. So entstand der Name Alfa Romeo, der auch heute bekannt ist. Aufträge für die Armee während der beiden Weltkriege sowie Regierungshilfen haben das Unternehmen mehrmals vor der Pleite gerettet. Das Markenzeichen der Alfa Romeo Autos ist seit nahezu einhundert Jahren ein rundes Logo – geteilt in zwei Bereiche, in denen Elemente der Wappen von Mailand und der Lombardei untergebracht sind. Auf der linken Seite ist ein rotes Kreuz auf weißem Hintergrund (Sankt-Georgs-Kreuz), auf der rechten Seite eine grüne, einen Sarazenenfürsten verschlingende Schlange mit Krone auf hellblauem Hintergrund dargestellt. Im Jahre 1910 erschienen die ersten Alfa-Modelle, die von Giuseppe Merosi entworfen wurden. Das waren die Modelle 12 HP und 24 HP, die ihre Namen der Motorleistung verdankten.
Ein für die Marke entscheidendes Modell waren die Alfa Romeo 1900 aus dem Jahre 1950, die eine Verbindung von Sport- und Familienwagen darstellten. Im Jahre 1954 entstand das Modell Giulietta, das ein Muster für spätere Konstruktionen war. Der Motor dieses Autos war vollständig aus Aluminium gegossen. Die 1,3-Version erzielte eine Leistung von 102 PS. Das Auto überschritt problemlos eine Geschwindigkeit von 180 km/h. Dieses Auto war in mehreren Varianten erhältlich. In den 60er Jahren baute Alfa das Modell Giulia, das viele Erfolge im Rennsportbereich erzielte. Giulia wurde mithilfe eines Windkanals entwickelt, was zu jener Zeit einzigartig war. Im Jahre 1966 erschien das Modell Spider, das bis 1994/95 in derselben Karosserie hergestellt wurde.
Alfa Romeo war immer aktiv am Motorsport beteiligt. In der Zwischenkriegszeit galt die Marke als sehr luxuriös, wie zurzeit z.B.
Ferrari.
Gegenwart. Im Jahre 1986 gewann der Fiat Konzern die Ausschreibung für den Kauf von Alfa (er schlug unter anderem Ford). Drei Jahre später entstand die Gruppe Alfa Lancia Spa. Das erste unter der Leitung des neuen Eigentümers auf den Markt gebrachte Auto war das Modell 164, das von Pininfarina entworfen wurde. Die immer stärkere Position der Marke stützte sich auch auf Modelle wie den 156 und den 147, die die ersten Titel für das Auto des Jahres (1998 und 2001) in der Geschichte der Marke erhielten.
Reifen. Alfa Romeo hat von Anfang an mit vielen Reifenherstellern kooperiert. Wir präsentieren nur einige Beispiele. Zur Originalausstattung des Modells 147 GTA gehörten u. a. die Yokohama V102 Reifen. Die Autos der Serien 156 und Brera verwenden die Bridgestone RE050 Reifen in der Größe 205/55 R16. Die Modelle Michelin Energy werden als Ausstattung der Modelle 147/156/GT verwendet. Der Alfa Romeo Spider, der auf dem Genfer Autosalon 2012 ausgestellt wurde, war mit Konzeptreifen Dunlop Pininfarina 2uettottanta ausgestattet. In demselben Jahr wurde der Alfa Romeo 8C Spider serienmäßig mit Pirelli P Zero Reifen in den Größen 245/35Z R20 und 285/35Z R20 ausgestattet.