Wussten Sie, dass der Reifendruck bei Winterreifen regelmäßig überprüft werden sollte? Wenn Sie die Eigenschaften Ihrer Reifen in vollem Umfang nutzen wollen, ist es äußerst wichtig, dass der optimale Wert gehalten wird. Wenn die Temperaturen sinken, werden die Straßen rutschig und Schnee und gefrierender Nieselregen sind an der Tagesordnung. Deshalb ist es wichtig, auf die Fahrsicherheit und den passenden Reifendruck zu achten.
Der Reifendruck bei Winterreifen ist sicherheitsrelevant
Der richtige Reifendruck bei Winterreifen ist wichtig!
Vielen Autofahrern ist gar nicht bewusst, wie wichtig der richtige Reifendruck ist, damit das Fahrzeug gut fährt. Dies gilt für Winter-, Sommer- und Ganzjahresreifen gleichermaßen. Gleichzeitig wirkt sich der Luftdruck auch auf die Langlebigkeit des Reifens aus und verringert das Risiko größerer Schäden, z. B. einer Reifenpanne oder eines Platzers während der Fahrt.
Darüber hinaus ist es von großer Bedeutung, wie viel Druck der Winterreifen aktuell hat und ob der Wert optimal gewählt wurde. Der richte Reifendruck verkürzt die Bremswege erheblich, was sich vor allem in der kalten Jahreszeit sehr positiv auf die Sicherheit auswirken kann. Darüber hinaus sorgt er für einen geringeren Rollwiderstand und damit für einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch. Und dadurch sparen Sie Geld.
Andererseits ist ein zu geringer Luftdruck bei Winterreifen nicht nur unwirtschaftlich, sondern auch gefährlich. Dadurch verliert die Lauffläche schneller ihre Eigenschaften, so dass die Reifen früher ersetzt werden müssen. Mögliche Folgen sind auch unvorhersehbares Kurvenverhalten, Lenkprobleme beim Geradeausfahren, eine schlechtere Bodenhaftung und längere Bremswege bei Nässe. All dies erhöht eindeutig das Unfallrisiko. Wenn der Druck zu hoch ist, werden Sie eine Verminderung des Fahrkomforts feststellen.
Wie hoch sollte der Reifendruck bei Winterreifen sein?
Darüber entscheidet der Hersteller des betreffenden Fahrzeugs, der bei der Konstruktion von bestimmten Betriebsbedingungen ausgeht – und dazu zählen natürlich auch die Reifenparameter. Der empfohlene Wert ist der sog. homologierte Reifendruck. Diese Werte werden für die Vorder- und die Hinterachse angegeben, und es ist nicht ungewöhnlich, dass die Werte für verschiedene Belastungsstufen getrennt aufgeführt werden.
Wo finde ich Informationen darüber, wie viel Luft im Winterreifen sein sollte? In der Regel finden Sie die benötigten Angaben an einer der folgenden Stellen:
- im Fahrzeughandbuch,
- im Handschuhfach,
- auf der Tankklappe,
- auf dem Aufkleber an der Säule neben der Fahrertür.
Wenn eine Marke die Verwendung mehrerer Reifengrößen für ein bestimmtes Fahrzeug zulässt, können auch für diese separate Werte angegeben werden. Sie schauen also nach, wie hoch der Druck z.B. bei 14-Zoll- und bei 15-Zoll-Winterreifen sein sollte.
Richtiger Reifendruck bei Winterreifen – welche Werte sind optimal?
Sie können die Empfehlungen des Herstellers nicht finden und wissen nicht, wie hoch der optimale Luftdruck für die 16-Zoll-Winterreifen an Ihrem Auto ist? Wir helfen Ihnen!
Nutzen Sie unseren praktischen Reifendruck-Konfigurator. Geben Sie einfach die Eckdaten des Fahrzeugs ein, und das Tool zeigt die entsprechenden Werte für alle Achsen an.
Wirken sich niedrige Temperaturen auf den Druck von Winterreifen aus?
Allerdings, wie die Praxis zeigt! Der Reifendruck nimmt mit sinkenden Temperatur ab. Im Winter kann sich dies bemerkbar machen. Man geht davon aus, dass pro 10 ˚C weniger auch der Druck um 0,1 bar sinkt. Aus diesem Grund kann ein Manometer, das in einer beheizten Garage ans Reifenventil angeschlossen wird, einen ganz anderen Messwert anzeigen, als wenn Sie das Gerät bei Frost an der Tankstelle verwenden würden.
Es lohnt sich, dies zu bedenken, wenn Sie den für Ihr Auto geeigneten Winterreifendruck ermitteln. Bei starkem Temperaturabfall empfiehlt es sich, den Druck um 0,2 bar zu erhöhen, um ihn an die Umgebung anzupassen. Wenn die Außentemperatur jedoch wieder ansteigt, muss der Reifendruck erneut korrigiert werden.
Interessanterweise tritt das beschriebene Problem nicht auf, wenn die Reifen mit Stickstoff aufgepumpt werden. Diese Methode ist jedoch nicht besonders verbreitet. Falls Sie sich dafür entscheiden, sollten Sie jedoch daran denken, die Räder neu auszuwuchten.
Kontrollieren Sie den Reifendruck Ihrer Winterreifen!
Aus Gründen der Fahrsicherheit ist es sehr wichtig, dass der Reifendruck regelmäßig überprüft wird. Im Winter schwanken die Temperaturen oft erheblich, was sich auf den Luftdruck in den Reifen auswirkt. Die Gewährleistung der richtigen Werte durch regelmäßige Kontrollen kann viele unangenehme Situationen vermeiden. Besonders wenn Ihr Auto nicht mit TPMS-Sensoren ausgestattet ist, sollte der Druck in den Winterreifen überwacht werden.
Dabei ist zu bedenken, dass jeder Reifen unabhängig von Preis und Nutzungsintensität mit der Zeit Luft verliert. Dies wird nicht nur durch die bereits erwähnte Außentemperatur beeinflusst, sondern beispielsweise auch durch mechanische Elemente wie das Ventil, durch das die Luft langsam entweichen kann.